Auf nach Budapest

Jeannette MilkauLiebe Evangelische Gemeinde in Budapest, liebe Schwestern und Brüder im Glauben, ich erinnere mich noch ganz lebhaft an den Pfingst-Kindergottesdienst, den ich im vorigen Jahr in einer Leipziger Kirchgemeinde gehalten habe. Erzählte Elemente aus dem 2. Kapitel der Apostelgeschichte, ein Feuer, das den menschlichen Geist erhitzt, und ein Wind – kräftig wie ein Sturmgebrüll – diese Gottesgewalten ließen sich im gewollten Toben und durch lautes Rufen und kräftiges Aufstampfen mit den Kindern sehr ausdrücklich nacherleben.
Diese Textstelle zeigt uns immer wieder ganz körperlich, wie die Apostel durch Gottes Wirken mit Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet wurden, um in der ganzen und verschiedensprachigen Welt von Jesus, dem Christus, und seiner frohen Botschaft zu künden.
Als gelernte Gemeindepädagogin bin ich immer wieder froh mitzuerleben, wie elementar es den Kindern möglich ist, sich der Lebendigkeit des Herabsenkens des Heiligen Geistes zu nähern, ja, dass die Kinder sich durch ihr spielerisches „Nachspüren“ auch eine religiöse „Grundbewegung“ für ihr Erwachsen-Sein erschaffen, damit sie als Erwachsene nicht nur einen rationalen Zugang zur Erzählung über die Gründung der ersten Gemeinde nach Christi Himmelfahrt bekommen.
Aus der Apostelgeschichte erfahren die Kleinen und auch wir Großen, wie Gottes Geist uns bewegt und alles Nötige zum Aufbruch mitgibt – und sogar fremde Sprachen schenkt – und uns auf dem befohlenen Weg begleitet.
So bin auch ich, Frau Jeannette Milkau, aus meiner Studienstadt Leipzig aufgebrochen, um Ihnen von Mai bis August 2014 in der Evangelischen Gemeinde in Budapest als Praktikantin, Theologiestudentin und Christin zu begegnen. Ich freue mich sehr auf diese Begegnungen, die sicher einen Einfluss auf meine spätere Tätigkeit als Pfarrerin haben werden.
Und so würde ich mich sehr freuen, wenn es vielleicht den einen oder anderen gibt, der mir ein bisschen mehr von „seinem“ derzeitigen Ungarn erzählen würde, mir vielleicht von seinem ungarischen Lieblingswein berichtet oder der auch mir manchmal zuhört, denn ich bereite mich im Mai und Juni auf eine neutestamentliche Bibelkundeprüfung vor und muss noch eine Menge Bibelstellen durchdenken.

Erst einmal ein Adé! aus Deutschland und ein Szia! dann in Budapest,

 

Ihre Frau Milkau