"Die Mitarbeit in der Gemeinde hat uns sehr viel Freude gemacht"

Familie DömrösVier Jahre Budapest – Ein Segen für uns Nach vier sehr segens- und erlebnisreichen Jahren in Budapest sagen wir mit einem tränenden und einem lachenden Auge „Lebewohl“.
Doch der Reihe nach: Im Rahmen unserer Haussuche in Budapest nahmen wir im Mai 2011 Kontakt zur Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde auf. Wir besuchten den Gottesdienst und wurden gleich mit offenen Armen empfangen. Der August kam näher und somit unser Umzug nach Budapest, damals noch zu viert – Kerstin hochschwanger und Jonathan als beginnender Erstklässler. Clara stand ein Kindergartenwechsel bevor. Wir ließen uns auf das Abenteuer ein, im Vertrauen, dass unser Herr uns durch diese spannenden Wochen führen und begleiten werde. Gut drei Wochen nach unserem Umzug war es dann soweit. Simon wurde geboren. Dankbar und glücklich durften wir unseren kleinen Nachzügler in Budapest begrüßen. Dieser Geburtsort wird uns immer an eine außergewöhnliche Zeit erinnern.

Schnell lebten wir uns alle in der wunderschönen Stadt, in Schule und Kindergarten, in der Firma und in der Gemeinde ein. Die Gemeinde wurde für uns zu einem zweiten Zuhause, mit vielen schönen Begegnungen, lebendigen Gottesdiensten und Herzlichkeit.
Intensiv haben wir begonnen unsere neue Heimat, die nähere und weitere Umgebung, aber auch die angrenzenden Länder zu erkunden. Die Ungarn haben uns mit ihrer Gastfreundlichkeit und Wärme sehr beeindruckt. Immer wurde uns geholfen, wurden wir eingeladen oder auch auf Deutsch angesprochen.
Die Mitarbeit in der Gemeinde hat uns sehr viel Freude gemacht. Krippenspiele, Laternenbasteln und –umzüge, Gemeindeausflüge, Musizieren, Frauenkreis, Ökumenisches Kinderprogramm, Gottesdienste und Kirchengemeinderat – all das hat                    unser Leben bereichert und geprägt.
Wie viele Spaziergänge über die Burg haben wir nach den Gottesdiensten mit Kinderwagen, Kinderfahrrädern oder Rollern unternommen? Wir können sie kaum zählen. Genauso wenig wie die vielen Besucher, mit denen wir diese faszinierende Stadt erkundet haben. Der Blick auf das so wunderschön illuminierte Budapest bei Nacht bleibt unvergesslich.
All das wird uns sehr fehlen. Wir blicken dankbar zurück, freuen uns jetzt aber auch auf das Neue, das vor uns liegt: die Familie wieder in der Nähe zu haben, alte Freunde wieder öfter zu treffen, oder einfach das Fahrrad als täglichen Begleiter nutzen zu können.
Wir haben in dieser Zeit Gottes reichen Segen und seine Bewahrung ganz konkret erleben dürfen. Dafür sind wir unendlich dankbar und wir blicken mit großem Vertrauen auf das, was vor uns liegt.
Wir wünschen der Gemeinde weiter so viel Lebendigkeit und Wachstum unter dem Schirm unseres Herrn und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Herzlichst Eure
Kerstin, Michael,
Jonathan, Clara und Simon Domrös